Städtepartnerschaften

Die Stadt Troch­tel­fin­gen ist mit zwei Ge­mein­den freund­schaft­lich ver­bun­den:


Ge­mein­de Mària­ha­lom

Die ers­te of­fi­zi­el­le Städ­te­ver­bin­dung un­ter­hielt die Stadt mit der Ge­mein­de Mària­ha­lom in Un­garn. Die Wur­zeln die­ser Ver­bin­dung lie­gen weit in der Ver­gan­gen­heit zu­rück. In Fol­ge der un­ge­nü­gen­den wirt­schaft­li­chen La­ge in un­se­rer Re­gi­on kam es En­de des 18. Jahr­hun­derts zu grö­ße­ren Aus­wan­de­run­gen von Fa­mi­li­en aus dem hie­si­gen Raum nach Mária­ha­lom in Un­garn. Die 750 Jahr Fei­er der Ort­schaft Troch­tel­fin­gen-Stein­hil­ben im Jahr 1997 war An­lass da­für, die Ge­schich­te der Aus­wan­de­rung auf­zu­ar­bei­ten, und hier­aus ent­stand die heu­ti­ge Ver­bin­dung mit Mária­ha­lom.

Mária­ha­lom ist ei­ne länd­lich struk­tu­rier­te Ge­mein­de mit et­wa 750 Ein­woh­nern west­lich von Bu­da­pest, in der heu­te noch Deutsch spre­chen­de Ein­woh­ner, die von den sei­ner­zeit ab­stam­men­den Aus­wan­de­rern le­ben. Sehr rasch ha­ben sich zwi­schen den bei­den Kom­mu­nen freund­schaft­li­che Be­zie­hun­gen ent­wi­ckelt. Schon sehr früh­zei­tig hat da­bei die un­ga­ri­sche Sei­te den Wunsch ge­äu­ßert, die freund­schaft­li­che Ban­den durch ei­ne of­fi­zi­el­le Part­ner­schaft zu be­sie­geln: Im Ju­ni 2003 hat der Ge­mein­de­rat von Mária­ha­lom den dor­ti­gen Bür­ger­meis­ter mit den Vor­ver­hand­lun­gen be­auf­tragt. Auch in Troch­tel­fin­gen und spe­zi­ell in der Ort­schaft Stein­hil­ben ha­ben sich die kom­mu­na­len Gre­mi­en mehr­fach mit dem The­ma ei­ner of­fi­zi­el­len Part­ner­schaft be­schäf­tigt. Der Ort­schafts­rat Stein­hil­ben hat im Ja­nu­ar 2004 emp­foh­len, ei­ne of­fi­zi­el­le Part­ner­schaft zwi­schen der Stadt Troch­tel­fin­gen und der Ge­mein­de Mária­ha­lom zu be­grün­den. Der Ge­mein­de­rat der Stadt Troch­tel­fin­gen hat dann im April 2004 der Be­grün­dung ei­ner Part­ner­schaft zu­ge­stimmt, der Part­ner­schafts­ver­trag wur­de im Mai 2004 in Troch­tel­fin­gen und im Mai 2006 in Mária­ha­lom von bei­den Bür­ger­meis­tern un­ter­zeich­net.
 
 Städtepartnerschaft Bürgermeister von Máriahalom und Trochtelfingen mit Urkunden
 Bildunterschrift: Bürgermeister György Pántya der Gemeinde Máriahalom (links) und Bürgermeiser Friedrich Bisinger (rechts) 

Stadt Weh­len

Ein­stim­mig be­schlie­ßt der Ge­mein­de­rat in sei­ner Sit­zung am 15.05.2012 die zwei­te of­fi­zi­el­le Städ­te­ver­bin­dung zur Stadt Weh­len im Land­kreis Säch­si­sche Schweiz na­he Dres­den. Die Part­ner­schafts­ur­kun­de wur­de an­läss­lich des Troch­tel­fin­ger Stadt­fest am 29.06.2012 un­ter­zeich­net.

Die­se Ver­bin­dung be­steht seit der Zeit der Wen­de. Zu­nächst als Ver­wal­tungs­hil­fe ab dem Jahr 1990 zwi­schen den Rat­häu­sern. Dar­aus ent­stand dann ei­ne freund­schaft­li­che Ver­bin­dung zwi­schen der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Troch­tel­fin­gen und der Feu­er­wehr in Weh­len (ge­nau­er: Der Feu­er­wehr im Stadt­teil Dorf Weh­len, die sei­ner­zeit noch selb­stän­dig war). Weh­len mit den Stadt­tei­len Stadt Weh­len und Dorf Weh­len ist ei­ne Klein­stadt mit rd. 2000 Ein­woh­nern, idyl­lisch an der El­be ge­le­gen (der Stadt­teil Stadt Weh­len liegt un­mit­tel­bar am Elb­ufer), na­he der Kreis­stadt Pir­na und un­weit von Dres­den.
Auch hier sind re­gel­mä­ßi­ge Freund­schafts­be­su­che, ins­be­son­de­re der Feu­er­weh­ren, Teil der Part­ner­schaft (z.B. ha­ben die bei­den Ju­gend­feu­er­weh­ren ab­wech­selnd in Weh­len und in Troch­tel­fin­gen ihr Som­mer­zelt­la­ger).

Ei­nen „Freund­schafts­be­weis“ un­ter ganz an­de­ren Be­din­gun­gen gab die Troch­tel­fin­ger Feu­er­wehr im Au­gust 2002 beim ver­hee­ren­den El­be­hoch­was­ser, das da­mals auch den ge­sam­ten Stadt­teil Stadt Weh­len über­flu­tet hat. Mit 34 Mann und zahl­rei­chem Ge­rät leis­te­ten die An­ge­hö­ri­gen der Troch­tel­fin­ger Wehr ei­nen ein­wö­chi­gen Hilfs­ein­satz zur Be­wäl­ti­gung der Flut­ka­ta­stro­phe. Par­al­lel zu der Hilfs­ak­ti­on rief der Bür­ger­meis­ter in Troch­tel­fin­gen zu Geld­spen­den für die Hoch­was­ser­op­fer auf und ließ hier­für ei­gens ein Spen­den­kon­to bei der Stadt ein­rich­ten. Ins­ge­samt sind in­ner­halb kur­zer Zeit über 86.000 € auf dem Spen­den­kon­to der Stadt ein­ge­gan­gen. Das ge­sam­te Spen­den­auf­kom­men wur­de oh­ne Ab­zug zur Be­he­bung von Flut­schä­den in die Part­ner­stadt Weh­len ge­lei­tet.

Re­gel­mä­ßi­ge ge­gen­sei­ti­ge Be­su­che und be­reits zahl­rei­che per­sön­li­che Freund­schaf­ten sind Be­weis ei­ner le­ben­di­gen und in der Ein­woh­ner­schaft ver­an­ker­ten Part­ner­schaft.

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